Odenwälder Obst- und Gartenbauvereine

Die Obst- und Gartenbauvereine setzen sich für die Pflege und den Erhalt von Streuobstwiesen ein. Sie bündeln Fachwissen über alte und traditionelle Odenwälder Apfelsorten. Die Vereine sind wichtige Anlaufstelle für Interessierte, die fachkundig beraten und ausgebildet werden.

Adressen der Obst- und Gartenbauvereine des Kreisverbandes Odenwald-Dieburg


Der Kreisverband Odenwald-Dieburg für Obstbau, Garten und Landschaftspflege – fachliche Beratung und Betreuung der örtlichen Obst- und Gartenbauvereine

Die Gründung des Obstbau-Vereins für den Kreis Erbach geht auf das Jahr 1889 zurück. Durch die kommunale Gebietsreform in Hessen im Jahr 1972 hat sich der Name zu Kreisverband Odenwald für Obstbau, Garten und Landschaftspflege geändert. Im Jahr 2016 wurde der Kreisverband Dieburg angegliedert, sodass der Verband mit dem neuen Namen „Kreisverband Odenwald-Dieburg für Obstbau, Garten und Landschaftspflege“ beschlossen wurde. Der Kreisverband ist gemeinnützig anerkannt und hat langjährige Tradition.

Zweck des Kreisverbandes ist die Förderung des Obst- und Gartenbaues, der Landschaftspflege, des Natur- und Umweltschutzes, die Verschönerung der Städte und Gemeinden und die Förderung des Heimatgedankens.

Der Kreisverband hat zunächst besondere Interessen an der Funktionsfähigkeit der örtlichen Obst-und Gartenbauvereine, die ihre Mitglieder und Interessenten vor Ort fachlich beraten und betreuen, sowie auch durch Geselligkeit im Verein Anlaufstelle für viele Bürger der Gemeinde sind. Im Kreisverband sind 17 Ortsvereine mit derzeit 1988 Mitgliedern organisiert.

Die neu organisierte Fachwartausbildung des Kreisverbandes in Zusammenarbeit mit dem Förderverein „Odenwälder Apfel“ wird seit dem Jahr 2015 im Rahmen eines Grundkurses angeboten. Die Ausbildung in Theorie und Praxis zeigt sich hinsichtlich des Naturschutzes, sowie der Pflege und dem Erhalt der Streuobstbestände besonders relevant.


Der NABU Odenwaldkreis – ein Verband, der Arten- und Biotopschutz sowie Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit verbindet

Der NABU ist der älteste Naturschutzverband Deutschlands und bundesweit tätig. Seit über 100 Jahren setzt sich der Verband für die Belange des Naturschutzes ein.

Der NABU Odenwaldkreis zählt inzwischen über 1600 Mitglieder, die sich in 7 Ortsgruppen engagieren.

Der NABU Odenwaldkreis engagiert sich für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, leistet praktische Naturschutzarbeit und fördert die Artenvielfalt im Odenwald. Grundvoraussetzung für die Bewahrung und Erhaltung von Lebensräumen und Arten ist das Verständnis und die Einsicht in ökologische Zusammenhänge. So geht es dem Verband darum Interesse zu wecken, Bewusstsein zu schaffen und eine breite Öffentlichkeit für die Belange des Naturschutzes zu sensibilisieren.

Der Erhalt der Streuobstwiesen ist ein wichtiges Ziel des NABU. Die Streuobstwiese als Biotop bietet nämlich einen der artenreichsten Lebensräume in der Region. Der Steinkauz ist, neben dem Gartenrotschwanz, wohl der prominenteste Bewohner dieses Biotops. Als Beitrag zur biologischen Vielfalt liegt dem NABU vor allem auch der Erhalt alter Obstsorten am Herzen.

Foto: Claus Geiss


Die Streuobstwiesenretter – die Initiative zur Erhaltung der Streuobstwiesen in der Region Bergstraße-Odenwald

Wie der Name „Streuobstwiesenretter“ bereits vermuten lässt, besteht das Anliegen der im Jahr 2011 gegründeten Initiative darin, die Streuobstwiesen und damit auch den Lebensraum unzähliger Tier- und Pflanzenarten sowie das typische Landschaftsbild unserer Heimat dauerhaft zu erhalten.

Das erklärte Ziel der Streuobstwiesenretter ist es, möglichst viele bereits mit dem Themengebiet betraute Einzelpersonen, Gruppen und Vereine sowie Einrichtungen miteinander zu vernetzen, um eine starke und kreisübergreifende Plattform für den Erhalt der heimischen Streuobstbestände zu schaffen. Des Weiteren sollen Menschen jeden Alters, insbesondere junge Familien, Jugendliche und junge Erwachsene für die vielfältige und wichtige Thematik begeistert werden.

Streuobstwiesen sind mit etwa 5.000 Tier- und Pflanzenarten eines der artenreichsten Kulturbiotope Mitteleuropas und auf die ständige Pflege durch den Menschen angewiesen. Ohne die Hilfe des Menschen können Streuobstwiesen weder entstehen, noch bleiben sie dauerhaft erhalten.

Die Projekte der Streuobstwiesenretter umfassen unter anderem Baumpatenschaften, aktive Streuobstwiesenpflege, die Errichtung eines „Streuobstrettungsweges“, Schnitt- und Veredelungskurse sowie der Bereitstellung gebündelter Informationen auf ihrer Homepage rund um Anlage und Pflege von Streuobstwiesen und der Verwertung des Streuobstes.

Ansprechpartner:
Florian Schumacher (Einhausen): 0179-4660128
Martin Schaarschmidt (Lautertal): 0170-8664890